- 5505 - 1335. September 24. Breslau (ante maiorem ecclesiamWrat.). oct. kal. Oct., ind. tercia, hora quasi tercia. Heinrich, Propst v. St. Egidien, u. Joh. Vyneri, Kan. a. h. Kreuz zu Bresl., als vom Bresl. Bisch. delegierte Richter zwischen Joh., Pf. zu Bresmir (Wüstebriese), u. dem Bresl. Domvikar Stanislaus, Prokurator des Bresl. Domkustos Clemens, erkennen wegen gewisser Feldzehnten des Allods in Pelcicz (Peltschütz) nach Anhörung des Klagelibells des Pfarrers Joh. seitens des zweiten Richters (s. die vorhergehende Urkunde) u. der beiderseitig vorgebrachten Gründe u. der Zeugen, sowie nach reiflicher Beratung für Recht, daß die Feldzehnten des ganzen Allods in P. gen. H. Joh. u. seiner Kirche zu Br. gehören, daß dem Domkustos Clemens ewiges Stillschweigen aufzuerlegen und gen. Pf. in den Besitz der Zehnten einzuführen sei. Die Verurteilung wegen der Kosten unterlassen sie zum Besten des Friedens zwischen beiden Parteien. Die Verkündigung des Urteils erfolgt durch Joh. Vyneri mit ausdrücklicher Einwilligung des obgen. Propstes. Z.: Die Bresl. Vikare Jakob Augustini u. Jakob v. Trebnicz, die Kleriker Stasco, Bogussius, Joh. Srebcovicz (Schriegwitz). Ausgef. vom Gerichtsschreiber und kaiserl. Notar Jakob, Sohn des weil. Peter v. Jelyn, Bresl. Kleriker. Bresl. Staatsarch. Urk. Hedwigstift Brieg 16. Orig. Perg. m. d. wohlerhalt. Siegeln der beiden Aussteller an Pergamentstreifen u. m. d. Notariatszeichen. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |